Zuletzt bearbeitet 12.11.2015 09.25
Musical: Siostry Parry w reż. Piotra Szalszy
10.11.2015
Mitteleuropäisches Theaterkarussell 2015
Theater Brett, Münzwardeingasse 2, 1060, Wien
10.11. 2015 – 20.00 Uhr
M I C H A E L A R O N Z O N I
THE PARRY SISTERS
Ein Musical
Eine Produktion des Musiktheaters in Toruń
Inszenierung: Piotr Szalsza
Bühnenbild: Wojciech Stefaniak
Kostüme: Wanda Kowalska
Musikalische Leitung: Jerzy Kluzowicz
Szenische Bewegung: Marta Zawadzka
mit:
Chaja Agnieszka Płoszajska
Malka Małgorzata Jakubiec-Hauke
Malkas Enkelin Kornelia Raniszewska
Samuel Bernstein Mateusz Szymon Burdach
Rebe/Polizist/Theater Direktor Witold Szulc
Herschel Babuschkin Radosław Smużny
Mr Calzone/Kellner/Kessler DamianDroszcz
120 Min. (Eine Pause)
In polnische Sprache (mit deutschen Untertitel)
Karten:
Erwachsene – 20 Euro
Studenten – 12 Euro
Kartenbestellung unter:
theaterbrett@gmx.at
oder - 0676 734 55 66
„Die Parry Sisters“ sind eine Geschichte der inneren und äußeren Emigration. Ein Thema, das zu jeder Zeit Gültigkeit hatte und vermutlich zu jeder Zeit Gültigkeit haben wird.
Malka und Chaja - Töchter einer traditionell-jüdischen Familie - stehen nach der Emigration vor der Entscheidung. Bewahren sie die Traditionen der Väter in ihrer neuen Heimat, oder suchen sie den Weg der Assimilation, wissend, dass sie ihrer alten Heimat für immer den Rücken gekehrt haben.
Während Chaja von Anfang an den Weg der Integration beschreitet, um ihr Karriereziel zu erreichen, versucht Malka an den Werten der überlieferten Traditionen festzuhalten.
Die Geschichte wird aus dem Blickwinkel der Malkas Enkelin erzählt. In Rückblenden lernen wir Malkas und Chajas Geschichte von den Anfängen in Polen bis zu ihren frühen Erlebnissen in New York kennen.
Malkas Gegenwart bildet die Klammer für ihre gemeinsame Vergangenheit mit Chaja.
Die dramaturgisch gesetzten, auf Jiddisch und polnisch gesungenen Lieder unterstreichen die Zerrissenheit der beiden Mädchen zwischen der alten und der neuen Welt. Gleichzeitig ebnen sie den Weg in eine neue Zukunft, die von alten Werten profitieren kann, aber prinzipiell für alle Emigranten zu jedem Zeitpunkt als Archetypus gelten können.
Die Kompositionen verbinden alte jüdische Volksweisen mit dem Sound des sogenannten „American Jewish Swing“ der dreißiger und vierziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts.