Piotr Paziński: „Die Pension” – Martin Pollack im Gespräch mit dem Autor als Auftakt der Reihe „Martin Pollack präsentiert“

Polnisches Institut Wien

„Als ich vor ziemlich genau fünfzig Jahren zum ersten Mal nach Warschau fuhr, um dort polnische Literatur zu studieren, ahnte ich nicht, dass dieser Entschluss mein weiteres Leben bestimmen würde. Die polnische Literatur wurde mir zum ständigen Begleiter. natürlich habe ich mich auch mit anderen Themen beschäftigt, aber polnische Autoren und Bücher waren stets präsent. Und ich verfolge immer noch Jahr für Jahr mit Spannung, was in Polen erscheint. Es ist meine eigene Schuld, meine persönliche Beschränktheit, dass Lyrik dabei kaum eine Rolle spielt. Mea culpa. Mein Hauptaugenmerk galt und gilt der Prosa.

Der neue Direktor des Polnischen Instituts hat mich gebeten, in unregelmäßiger Abfolge neu übersetzte polnische Bücher und ihre Autoren zu präsentieren. Das mache ich gern, bietet es doch eine schöne Möglichkeit, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Und ich hoffe, dass die Veranstaltungen auf Interesse stoßen werden. Die Literatur ist ein wunderbares Hilfsmittel, um ein Land und seine Menschen, seine Geschichte, aber auch neue Entwicklungen, kennenzulernen. In diesem bescheidenen Programm, das mit dem Roman von Piotr Paziński, „Die Pension“, beginnt, will ich eine ganz subjektive Auswahl präsentieren. Ich hoffe, dass sich trotzdem ein neugieriges Publikum finden wird, das bereit ist, über Neuerscheinungen zu diskutieren und vielleicht auch zu streiten.“ (Martin Pollack).Adresse:      Polnisches Institut Wien, Am Gestade 7, 1010 Wien

Eintritt/Tickets:          Eintritt frei, Anmeldung erforderlich 01/ 533 89 61