Zuletzt bearbeitet 31.03.2015 11.00


Zuletzt bearbeitet 04.11.2011 10.34
Mitteleuropäisches Theaterkarussell 2011 - 5. Polska Jesień w Wiedniu

 

 

 

Theater Brett zaprasza

 

Mitteleuropäisches Theaterkarussell 2011 - Festival

Eröffnungsabend

Fr 4.11. 2011 um 20 Uhr „Miłosz in living pictures“  PL

Pawel Odorowicz Multimediales Theater

MIŁOSZ W ŻYWYCH OBRAZACH
MIŁOSZ IN LEBENDIGEN BILDERN.

(In englischer, deutscher und der Bilder-Sprache)

http://youtu.be/3T4HfdAl0uM

Das Werk, ein Multimediales Projekt, basiert auf ausgewählten Gedichten von Czesław Miłosz.

Die Musik hat Pawel Odorowicz komponiert auf der Basis von Volksmusik aus den Gegenden Warmia, Mazury a Malopolska. Gespielt wird von Odorowicz persönlich. Visualisierung ist von Robert Motyka vorbereitet und durchgeführt worden. Motyka hat an diversen internationalen Festivals (Edinburgh, Heineken, Dumfires etc.) seine Projekte präsentiert.

Anschließend:

Hommage à Czesław Miłosz

Collage aus den Texten von polnischem Nobelpreisträger, der heuer 100 Jahre alt wäre. Polen feiert sein einhundertsten Geburtstag. Collage wird von Ludvik Kavin szenisch aufgearbeitet.

Sa 5.11. 2011 um 20 Uhr „Viktor oder die Kinder an der Macht“ von Roger Vitrac

SK

VŠMU- Academy of Music and Performing Arts in Bratislava

Wir laden Sie zu der Geburtstagsparty eines neunjährigen Genius ein, bei der Sie die Gelegenheit haben werden, Ihr Unterbewusstsein zu hören und Ihre Träume zu sehen. Viktor enthüllt die Familienwelt-mittels seiner eigenen Optik brutaler kaleidoskopischeBilder. Ein Dominoeffekt, der die Situationen zum entfachen bringt. Er provoziert seine Eltern, ertappt ein Liebespaar, zerstört das Unsichtbare, wiederholt das tabuisierte, er sucht nach dem Sinn des Lebens, er begreift.

Auf der wilden Geburtstagsparty werden die Erwachsenen zu Kindern und die Kinder zu Erwachsenen. Sie spielen ein Spiel, dass allzu surrealistisch für die Realisten ist und allzu realistisch für die Surrealisten.

Falls Sie nicht wissen, mit wem Sie heute Abend ins Bett gehen sollen, die aktuelle Tragikomödie „Viktor oder die Kinder an der Macht“ beantwortet Ihnen die Frage.

Regie:J. Rázusová; Dramaturgie:M. Zakuťanská; Übersetzung:K. Balnayová; Bühne:M. Lošonský; Kostüme:V. Keresztesová; Musik:L. Chuťková, Musiker:L. Chuťková, V. Nikulín;
Produktion:L. Drangová, H. Kopkášová; Es spielen:R. Poláčik, V. Szabó, Z. Marušinová, D. Ratimorský, A. Mojžišová, E. Havasiová, G. Marcinková, M. Rosík

So 6.11.2011 um 19 Uhr

„Nasse Hände“      WasserKlangTanzCollage   Brünn/CZ

Musik – freie Improvisation – zeitgenössischer Tanz

Veronika Kolečkářová Tanz

Florian Tilzer Wasserklänge

Radim Hanousek Saxofon

Martin Kleibl Percussion

DasProjektNasseHändeistdurchdieVerbindungvon2Elementenundvon2Paarenentstanden:TanzundMusik– VeronikaKolečkářováundFlorianTilzerbewegensichinderWeltdeszeitgenössischenTanzes, RadimHanousekundMartinKleiblimJazzundin zeitgenössischerimprovisierterMusik.

AlsmusikalischeBasisdienenverschiedeneWasserklangveränderungen– Tropfen, Plätschern, Gießen, Blubbern…DazumischensichinverschiedenendynamischenSchattierungenabwechslungsreicheKlängederSchlaginstrumenteunddesSaxofons.DieseKlangwellenverbindensichmitemotionalgeladenemTanz.DiefreieImprovisationeröffneteinenFreiraumzurgegenseitigenBeeinflussungvonMusikundTanz, zu einem„Wechselstrom“vonfeinenFarbenundexpressiven Elementen.

VeronikaKolečkářováTanz

Tanzpädagogin, TänzerinundChoreografin.SiegründeteundleitetdieGruppen zeitgenössischen TanzesFiligránundMaléfundistMitbegründerinundOrganisatorindesFestivalsfür zeitgenössischenTanzundBewegungstheater„Natřikrát“inBrünn.

FlorianTilzer- Wasserklänge

Musiker, (Nicht-)Tänzer, DeutschlehrerundBeraterfürpersönlicheEntwicklung.GeboreninTirol.Seit1997lebtundarbeiteter inBrünn.LangjährigesMitgliedderTanzgruppeFiligrán.Widmetsich  westafrikanischerDivinationundderArbeitmitRitualen.

RadimHanousekSaxofon

ArbeitetmitdiversenOrchesternundTheatern zusammen.StudiertanderneugegründetenJazzabteilungderJanáček-Akademie in Brünn.ZurzeitwidmetersicheinemHardbop-QuintetunterderLeitungdeskubanischenTrompeterLázaroCruz, demnorwegisch-tschechischemProjektNOCZmitDidrikIngvaldsen, deritalienisch-tschechischenFormation DNAmitFabioDelvo, ExperimentenimNewquartetundDunami, demMulligan-Colljazz-Sextet3s+k, Modern Jazzin der Formation BluffnoteundFusionim Projekt Up!

MartinKleiblPercussion

NachseinerRückkehrvonderUniversityofNorthTexasetablierteersichschnellindermährischenJazzszene.AktuelleProjekte: OKPercusionDuo, QuasarsEnsemble, norwegisch-tschechischesNOCZQuartet, italienisch-tschechische FormationDNA, Bluffnote, 3s+k.Außerdemist er Mitglied derBrünner Philharmonie.

Di 8.11.2011 um 20 Uhr „Dance macabre“HU

Company Krisztian Gergye, Tanz -Theater

Company Krisztian Gergye widmet sich seit dreiundzwanzig Jahren sehr erfolgreich dem Zeitgenössischen Tanz. Krisztian Gergye und sein Theater hat eine an die internationale Szene gebundene Stilentwicklung durchgemacht. Große Anzahl seiner performativen Aufführungen bereichert die hoch entwickelte ungarische Tanzszene.

 „Krisztián Gergyes Choreographie wartet nicht bis zum Ende um die Essenz zu offenbaren. Der Titel ist Danse Macabre;  dementsprechend betreten, gleich nach Beginn der Performance, zwei Figuren mit Sensen die Bühne - Ádám Frigy und László Mádi. Im Hintergrund halten Frauen und Männer Sensen in ihren Händen, abwechselnd aufgestellt bei gleicher Entfernung. Ihre Figuren sind in schwarze Kostüme gehüllt und von hinten beleuchtet offenbaren sich nur ihre Silhouetten, sie erscheinen als zweidimensionale Skizzen, die einem mittelalterlichen Wandgemälde gleichen.

(Ágnes Maul: The noise and the scythe, Ellenfény)

Die mit Leichtigkeit geschwungenen Sensen sind eine Allegorie auf Zerstörung und Schöpfung: Ihre Klingen und Griffe formen phallische Symbole oder Hörner, ihr Schaft kreiert eine Achse. Dem Choreographen gelingt es die Bewegung und die empfindliche Balance seiner Maschinerie durch den Wechsel zwischen langsam und schnell aufrechtzuerhalten - meditative und dämonische Fragmente.

Tänzer: Adam Frigy, Adrienn Hofmann, Flora Domokos/Eszter Bocsi, Adrien Horvath,

Laszlo Madi.

Musik: Alfred Schnittke, Liszt, Saint-Saens

Kostüme: Moni Beres

Bühne, Choreographie, Regie: Krisztian Gergye

Mi 9.11. 2011 um 20 Uhr „KONRADMASCHINE“ von Mateusz Pakuła  PL

Eine Lesung des Stückes auf Deutsch (Ludvik Kavin) und polnisch (Mateusz Pakuła persönlich)

Pakuła´s Stücke sind eine entsicherte Granate für das Theater! Sein außergewöhnliches Talent und schöpferische Energie sind eminent spürbar. Pakułschen Vorstellungskraft scheinen keine Grenzen gesetzt. Hauptpersonen seiner Stücke sind gerissene, perverse, merkwürdige Menschen. Er schreibt poetische, surrealistische Stücke. Die Welt als Zerrspiegel – grotesk, lustig, dramatisch, manchmal auch tragisch.

Schon in diesem Jahr sollen nach KONRADMASCHINE und ZWÖLF STATIONEN noch zwei andere Stücke von Pakuła auf Deutsch erscheinen. Mateusz Pakuła hat Theaterdramaturgie und Philosophie studiert, gearbeitet am Teatr Stary, seine Adaptation von Tomasz Rozewicz´s Poem Zwölf Stationen auf Deutsch herausgegeben. In diesem Jahr sind seine fünf Theaterstücke in einem Sammelband unter dem Titel Biały Dmuchawiec erschienen.

Do 10.11.2011 um 20 Uhr  „Some Disordered Interior Geometries“      SK

„Störung der inneren Geometrien“

P.A.T. Studio von Slávka Daubnerová

Es wird Slowakisch mit deutschen Übertiteln gespielt.

Das neueste Stück von Slávka Daubnerová, die bereits mit einer anderen Aufführung ein erfolgreicher Gast beim Mitteleuropäischen Theaterkarussell gewesen ist.

Der Titel des Stückes ist inspiriert von einem Buch der Fotografin Francesca Woodman. Ansonsten basiert Text des Stückes auf den Gedichten und Prosa von Heiner Müller und seiner Frau Inge Müller und auf der dramatischen Beziehung der Beiden. Die Vorstellung wird zugleich ein Konzert – die Darsteller Slávka Daubnerová und Pavel Graus haben einige Texte vertont, singen und spielen selbst Schlagzeug, Gitarre und Piano. In der Bewegung ließen sich die Performer inspirieren von den Francesca Woodmans Fotos, die sich selbst fotografiert und, ebenso wie Inge Müller, einen Selbstmord begangen hat.

Fr 11.11.2011 um 20 Uhr     Kyogen                                              CZ

Kleines Kyogen Theater

ist eine professionelle Theatergruppe, die sich in der Tschechischen Republik mit dem japanischen Kyogen beschäftigt. Damit ist die Gruppe einzigartig im gesamten europäischen Raum.

KYOGEN - lustiges Pausenspiel zwischen einzelnen NO Akten.

Alle Schauspieler, sowie in NO und KABUKI Theater, samt denen in Frauenrollen, sind Männer.

Situationen und Dialoge im Kyogen sind typischerweise oft übertrieben und das macht die Stücke einfach (sehr) verständlich.

Manche Kyogen Stücke beinhalten Elemente von Slapstick oder Satire. Einige Stücke parodieren aktuelle buddhistische oder schintoistische Rituale, andere sind kürzer, lebendiger, vereinfachte Versionen von NO Stücken, manche von ihnen sind abgeleitet von Volksmärchen.

Schauspieler tragen (zum Unterschied von NO Theater) keine Masken, außer in Rollen der Tiere, oder in der Rolle einer Gottheit. Jedenfalls sind Masken und Kostüme einfacher als in NO Stücken. Es werden wenige Requisiten benützt und die Bühnenausstattung ist minimal.

Sa 12.11.2011 um 20 Uhr: „Lorenzaccio“ Alfred de Musset               HU

Maladype Theater

Vertraulich ist alles, was unsicher und unklar ist, -sagte Regisseur Sandor Zsoter. - Es ist kein Ausweg wieder Kompromisse zu machen. Ich kann nicht kleine Kompromisse machen, ohne dass weitere Kompromisse folgen würden – so ein Weg brennt sich in die Seele ein.
Lorenzaccio führt uns ins Florenz des 16.Jahrhunderts, in die Medicizeit. Lorenzo Medici ist ein ruhiger, introvertierter Mann der Wissenschaft. Dann plötzlich verbindet er sich mit dem teuflischen florentinischen Prinzen Alessandro Medici. Er wird sein Partner, sein schlechter Geist, sein Liebling, sein Geliebter.
Er nimmt die Maske der Korruption an, um den Diktator zu ermorden. Aber er kann diese Maske nicht mehr ablegen, auch wenn er es gerne möchte. Seine Tragödie besteht darin, dass es  ihm bewusst ist. Er hasst die Menschen. Er denkt, dass sie es wissen.

Morden ist nur ein Experiment. Können Menschen die unerwartete Freiheit nützen? Und er behält recht. Sie können es nicht. Er hat recht, aber er kann sich nicht freuen. Er stirbt abscheulich, desillusioniert, verlassen. Er wird gelyncht. Und diejenigen, die aus der verwirrten Situation herausfinden, tun es nur im Eigeninteresse und nicht für Ideale. Florenz wählt eine nicht talentierte impotente Puppe als neuen Führer.

Regie Sándor Zsótér; Übersetzung, Dramaturgie Júlia Ungár; Bühne Mária Ambrus; Kostüme Mari Benedek; DarstellerÁkos Orosz, Ádám Tompa, Zoltán Lendváczkyky, Zsolt Páll, Kamilla Fátyol

So 13.11.2011 um 19 Uhr  „Chanson-i-kus“  Liederabend mit Andrea Buršová CZ

Fort von der melancholischen Note. (Aber doch nicht ganz.)

Bisher nicht ausprobierte Rhythmen, die sich den bisherigen Kompositionen, in denen sich Andrea Buršová als Sängerin bewegte, entziehen.

Diesen Abend nennt Andrea Buršová Chanson-i-kus (i=und, auch; kus=Stück) - Sie werden „Stücke“ hören, die zum Chanson inklinieren und die seine Melodie auf einer einzigen Gittarensaite oder im Lachen eines Wortspiels suchen.

„Als ich den Titel für diesen Abend gesucht habe, wanderte ich gedanklich von der primären Sehnsucht die zum Leben führt, bis zum Schwanengesang der am Ende des Lebens anklingt. Da Lieder die ich singe voller Leben sind und sich weigern mit einer einzigen Aufschrift in eine Schublade gelegt zu werden, habe ich den Abend Chansonikus benannt – weil nämlich das Wort „kus“ im Tschechischen unter anderem Theaterstück bedeutet und ich eine Schauspielerin bin. Die Bezeichnung Chanson ist dem am nähesten, was ich unter einem guten Lied verstehe. Ein Lied, welches dem Zuhörer eine innere Erfüllung bringt – mit seinem Inhalt sowie mit seiner melodischen Bearbeitung.“

Die Verbindung des Theaters und eines guten Liedes in verschiedensten Varianten ist das Motto des Abends mit Andrea Buršová.

Mo 14.11.2011um20 Uhr  „Orchesterprobe“ Pantomime SK

(Malá scéna STU, Bratislava)

Libretto: Juraj Benčík

Ein Abendfüllendes Pantomimestück.

Die Inszenierung führt die Figuren prägnant und in die Tiefe, sie brauchen weder Text noch Stimme. In den Vordergrund haben die Autoren die Beziehungen unter den Musikern und ihre Charaktere gestellt, die gesellschaftliche Heuchelei, Deformationen. Das Verhalten der Einzelnen und der Masse. Die Vorstellung ist ein rhythmisch synchronisiertes Stück ohne Worte. In der Slowakei wurde es als eine Auferstehung der Pantomime bejubelt. Man kann erwarten, dass es auch in Österreich so sein wird.

Autor des Libretto zu diesem Stück, Mime, Schauspieler und Regisseur Juraj Benčík, ist derzeit im Engagement im Cirque du Soleil in Montreal.

Regie: Milan Sládek;Dramaturgie: Juraj Bielik, Anton Korenči;Bühne und Kostüme: Lucia Šedivá, Barbora Gálisová; Es spielen: Danica Matušová, Andreja Vozárová, Martin Kollár, Dušan Musil, GabrielTóth, Tomáš Vravník

Di 15.11.2011 um 20 Uhr „Europeana“  nachPatrik Ouředník CZ

 National Theater Brünn - Reduta

Europäische Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts gesehen mit Humor und beißender Ironie. Ein mitreisender Kommentar zum vergangenen Jahrhundert, in dem eine wichtige Rolle der Krieg, der Busenhalter, die Erfindung des Busenhalters und des perforierten Klopapiers. Banalitäten und Schlüsselaugenblicke bekommen hier die gleiche Bedeutung und das Ergebnis ist eine neue Auffassung unserer Vergangenheit. Durch Humor, Ironie, Mystifikation und auch genaue Daten entsteht ein bizarres Zeugnis über die Welt des zwanzigsten Jahrhunderts.

Das Buch von Petr Ouředník wurde nominiert für den Beletriepreis Magnesia Litera 2001 und übersetzt in mehrere als zwanzig Sprachen.

Dramatisierung: Jan Mikulášek, Dora Viceníková; Dramaturgin: Dora Viceníková; Regie: Jan Mikulášek
Bühnenbild: Marek Cpin; Kostüme: Marek Cpin; Musik: Jan Mikulášek ; Darsteller: Marie Jansová, Dita Kaplanová, Zuzana Ščerbová, Jan Hájek, Jiří Kniha, Ondřej Mikulášek, Václav Vašák, Jiří Vyorálek

Mi 16.11.2011 um20 UhrAmok, mein Kinderspiel“ von Thomas Freyer  PL

Teatr Nowy Kraków

(polnisch: Amok, moj dziecinada)

Der Kern des Stückes bezieht sich auf tragische Ereignisse im Erfurt im Jahre 2002. Ein Schüler ist in die Schule eingedrungen und wahllos auf die Mit-Schüler und Lehrer geschossen. Das Stück hat sowie in Deutschland als auch in Polen große Aufmerksamkeit erweckt. Die Premiere hat schon im Jahre 2007 im Teatr Nowy stattgefunden. Das Stück ist jedoch Fixstern im Repertoire des Theaters geworden.

Regie: Ivo Wedral;Lichdesign: Marek Kutnik;es spielen: Kasia Maciag, Jakub Falkowski, Dominik Nowak;Montage, Videomateriallauswahl: Jakub Falkowski

Kontakt



Zuletzt bearbeitet 10.10.2013 13.50
Linki